Die Fertigstellung des zweistreifigen Ausbaus zwischen Itzehoe und Wilster ist ein Grund zum Feiern. Dieser Tag ist nur möglich, weil viele unterschiedliche Akteure der Region mit Überzeugungskraft immer wieder die Notwendigkeit des Ausbaus aufgezeigt haben.
Ein Blick auf die Karte macht aber auch deutlich, dass erst durch den gesamten dreistreifigen Ausbau bis nach Brunsbüttel das wahre Potential dieser Teilinvestition ausgeschöpft wird. Wer „A“ sagt, sollte auch „B“ sagen.
Bei der Wirtschaftskraft liegt Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich deutlich unter dem Durchschnitt, weil seine industrielle Basis schwach ist. Jedes Jahr vergrößert sich sogar der Abstand zum Rest der Republik. Der geringe industrielle Anteil verfestigt die Innovationsschwäche und die vergleichsweise geringen Löhne im Land. Es ist also im gemeinsamen Interesse, die Industrie im Land zu stärken. An der Westküste haben wir mit Brunsbüttel das größte zusammenhängende Industriegebiet des Landes mit enormen Potentialen, die auch in Berlin erkannt werden müssen. In den Standort sind in den vergangenen Jahren durch die Unternehmen vor Ort viele Millionen Euro investiert worden. Um den Standort weiterzuentwickeln und gut bezahlte und innovative Arbeitsplätze zu schaffen, braucht es das politische Ziel, die Bundesstraße über Wilster hinweg nach Brunsbüttel dreistreifig auszubauen. Im Übrigen wird der fließende Verkehr auch zur Verkehrssicherheit beitragen.