Parlamentarierabend 2025 – Wirtschaft im Dialog mit der Politik
Am 27. Februar 2025 fand der Parlamentarierabend des Unternehmensverbands Unterelbe-Westküste e.V. (UVUW) im Schleswig-Holsteinischen Landtag in Kiel statt.
Die Veranstaltung bot über 100 Unternehmerinnen und Unternehmern der Westküste sowie politischen Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Land und Bund eine Plattform für den direkten Austausch.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch die beiden UVUW-Geschäftsführer Doris Ipsen und Sebastian Koch eröffnete der Vorstandsvorsitzende des UVUW, Herr Lutz Bitomsky, den Abend. In seiner Rede schilderte er eindrücklich die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen: „Der Mittelstand und die Industrie kommen immer mehr an ihre Grenzen. Die Industrie, das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft, beginnt sich abzuwenden, und der Mittelstand sieht seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit akut in Gefahr. Zu hohe Energiepreise, eine überbordende Bürokratie, marode Infrastruktur und eine nur schleppende Digitalisierung sind die treibenden Faktoren für diese Unzufriedenheit. Wir Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber benötigen dringend wieder verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit in der Wirtschaftspolitik!“
Den fachlichen Höhepunkt des Abends bildete der Vortrag von Professor Dr. Harm Bandholz, Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule Kiel. In seiner Präsentation „Weichenstellung durch die neue Bundesregierung“ analysierte er den aktuellen wirtschaftlichen Zustand Deutschlands und skizzierte dringend notwendige Reformen. Er hob hervor, dass Deutschland im internationalen Standortwettbewerb zurückfällt, bedingt durch hohe Energiepreise, wachsende Bürokratie und einen Investitionsstau von rund 600 Milliarden Euro.
Abgerundet wurde der Parlamentarierabend durch den traditionellen gemeinsamen Austausch beim Rübenmus-Essen, das in entspannter Atmosphäre Raum für vertiefende Gespräche bot. Der UVUW dankt allen Teilnehmenden und freut sich auf zukünftige Veranstaltungen und den fortgesetzten Dialog zwischen Wirtschaft und Politik.