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Arbeitsplätze sichern muss oberste Priorität bleiben

Der schleswig-holsteinische Umweltminister schießt nach Ansicht des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste e.V. (UVUW) mit seiner Forderung, Konjunkturprogramme ausschließlich an weitere Klimaschutzmaßnahmen koppeln zu wollen, über das Ziel hinaus. 

Itzehoe – 

Lutz Bitomsky, Vorsitzender des Vorstandes des UVUW: 

„Die Unternehmen befinden sich derzeit und voraussichtlich noch viele Monate im Krisenmodus. Es geht um nicht weniger als um die nackte Existenz, um den Kampf gegen die Zerstörung von Lebens-werken und den Absturz von ganzen Gesellschaftsteilen in Armut. Auch die Politik befindet sich im Krisenmodus und hat gemeinsam mit der Wirtschaft konstruktiv und schnell diesen gemeinsamen Kampf aufgenommen. 

Es bestand bislang Einigkeit, dass neben dem Gesundheitsschutz, der Erhalt von Arbeitsplätzen oberste Priorität in der politischen Ar-beit habe. Der schleswig-holsteinische Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat aber nun mit seiner Forderung nur noch beispielweise „Unternehmen zu fördern, die auf nachhaltigen Tourismus setzten, die E-Ladesäulen vor Hotels stellen, die ihre Fuhrparks umstellen oder auf erneuerbare Energien setzten“ eine Diskussion über die derzeitige Prioritätensetzung angestoßen. 

Die Unternehmen der Westküste haben sich als eine der ersten dem Klimaschutz verschrieben und auch das unternehmerische Potential nachhaltiger und ressourcenschonender Produkte und Innovationen erkannt. Der gemeinsame Kampf gegen den Klimawandel lässt sich nicht aufhalten. Und das ist gut so. Die Klimaschutzziele einzuhalten ist nicht nur eine politische, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Wir erleben aber derzeit sehr dynamische Wochen, in denen wir uns alle nahezu täglich auf neue Entwicklungen und deren Auswirkungen einstellen müssen. Die Politik sollte in dieser Zeit auf die Sorgen und Nöte der Mehrheit seiner Bürger hören; und dazu gehört nicht die Frage, ob man sich einen Tesla oder einen Verbrenner zulegt oder in eine E-Ladesäule investiert. Grundsätzlich würden Unternehmen immer gerne mehr investieren. In der Regel haben Unternehmen immer mehr innovative und nachhaltige Projekte in der Pipeline, die umgesetzt werden könnten. 

Die Politik steht in der Verantwortung den aktuellen Problemen der Arbeitgeber zu begegnen und ihnen eine Zukunftsperspektive in die-ser herausfordernden Zeit zu geben. Diskussionen über zukünftige ökologische Konjunkturprogramme dienen diesem Ziel nicht und ver-kennen die Sorgen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber.“ 

Der UVUW ist ein Zusammenschluss von knapp 400 Unternehmen im Gebiet von Norderstedt bis zur dänischen Grenze. Gegründet wurde er vor 73 Jahren und hat sich zum wichtigen Sprachrohr der Wirtschaft an der Westküste und im Hamburger Umland entwickelt. 

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Auf der Homepage des UVUW finden Sie unter „Presseservice“ frei nutzbare hochauflösende Pressefotos des Vorsitzenden und der Ge-schäftsführung.

Pressemitteilung als PDF zum Download.

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