Ken Blöcker, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste: „Wir verfügen in der Region grundsätzlich über eine sehr heterogene und kleinteilige Wirtschaftsstruktur mit wenig Abhängigkeiten zu einzelnen Branchen. Globale Wirtschaftskrisen treffen unsere Heimat daher meist weniger heftig als andere. Wir haben dennoch nicht den Eindruck, dass die regionale Wirtschaft über den Berg ist. Als branchenübergreifender Arbeitgeberverband spüren wir weniger Optimismus, eher eine sehr große Unsicherheit bei den Arbeitgebern der Region. Die ausgesetzte Insolvenzanmeldepflicht sorgt bei der Kundenbeziehung für zusätzliche Unsicherheiten. Auftraggeber und Auftragnehmer trauen sich teilweise untereinander nicht mehr. Die Kreditvergabe der Banken wird bereits restriktiver. Warenkreditversicherer kündigen eigentlich gesunden Unternehmen den Versicherungsschutz. Keiner weiß wie hoch die Welle der Insolvenzen im kommenden Jahr sein wird. Fakt ist: Sie wird kommen. Dieses schwarze Loch sorgt für große Unsicherheiten. Insbesondere die industrienahen Unternehmen haben nach unserer Einschätzung noch nicht die Talsohle erreicht. Während der Lockdown unter anderem beim Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Eventbereich unmittelbar existenzbedrohend wirkt, kommen beim produzierenden Gewerbe die Auswirkungen eher schleichend. Die betroffenen Unternehmen fragen sich, ob der Staat auch noch in einigen Monaten finanziell unterstützen kann und wird, wenn sie Hilfe brauchen.“
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