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Die Westküste braucht die A20

Durch einen möglichen Planungs- und Baustopp der A20 nach der nächsten Bundestagswahl auf Grund grüner Regierungsbeteiligung, würde die gesamte #Metropolregion weiter Anschluss an die prosperierenden Metropolen Europas verlieren. Der Wirtschaft im Westen Schleswig-Holsteins würden mit seiner Randlage Perspektiven genommen, um neue Märkte zu erschließen, attraktive Neuansiedelungen zu realisieren und Fachkräfte zu gewinnen.

Auch vor dem Hintergrund der #Urbanisierung, ist für die infrastrukturelle Anbindung der Westküste die A20 eine (Über)Lebensversicherung. Die Mehrheit der Leistungsträger dieses Landes, bestehend aus Arbeitnehmerschaft und Arbeitgebern, leben und wirtschaften nicht in Kiel oder gar in Berlin-Mitte mit ihren Verkehrsmöglichkeiten, sondern sind auf den Individualverkehr angewiesen und werden es auch in Zukunft bleiben.

Wenn die A20 nicht gebaut wird, nehmen Umwelt und Wirtschaft weiter Schaden. Die A 7 erreicht im Raum Hamburg aufgrund hoher Pendler- und Güterverkehrsströme seit Jahren regelmäßig ihre Kapazitätsgrenzen. LKWs würden dauerhaft weiter im Stau stehen und müssten dauerhaft lange Umwege in Kauf nehmen, mit dem Effekt des höheren Emissionsausstoßes – Tendenz steigend! Es ergäben sich weiter erhebliche Reisezeitverlängerungen mit all seinen logistischen Folgen. Selbst Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge müssten zukünftig auf einer Straße fahren und die Elbe queren. Ein Baustopp von Fernstraßen macht somit wenig Sinn.

Ob das Verfahren wie ein #Bundesverkehrswegeplan zu Stande kommt und für die zukünftige Aufstellung von Verkehrswegeplänen noch zeitgemäß ist, ist durchaus diskussionswürdig. Auch wir haben Interesse an einem ressourcenschonenden modernem #Verkehrswegenetz, welches schneller umgesetzt und den heutigen Belangen der Wirtschaft und Umwelt gerecht wird. Aber die bestehenden und kurz vor #Baurecht befindlichen Bauvorhaben auf Eis legen zu wollen bis man sich politisch und gesellschaftlich auf ein neues Verfahren verständigt hat, schadet unserem Wirtschaftsstandort und der Umwelt. Der Weiterbau der #A20 bleibt aus Sicht der Wirtschaft an der #Westküste verfahrensunabhängig dringend notwendig.

Der Westen Schleswig-Holsteins ist Vorreiterregion für erneuerbare Energien in Deutschland und steht auch als #Energieküste (vier Westküstenkreise) geschlossen hinter dem Projekt. Das hat die Region im „Positionspapier Verkehr der Regionalen Kooperation Westküste“ klargestellt.

Mit dem Bau der #A20 mit #Elbquerung wird die Erreichbarkeit zwischen den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und den Industrie- und Hafenstandorten Westeuropas deutlich verbessert, bis hin zu einer schnelleren Erreichbarkeit der #Ostseehäfen. Die feste Elbquerung bei Glückstadt trägt zum Zusammenwachsen der Metropolregion und des Wirtschaftsraumes #Unterelbe bei.

Die häufig von grünen Politikern angemahnte Kostensteigerung liegt wesentlich in schlechter Planungsarbeit und in Verfahrensverzögerungen begründet, an denen gerichtliche Auseinandersetzungen mit Umweltverbänden einen nicht unwesentlichen Anteil haben. Hier bedarf es im Interesse der Wirtschaft, der Umwelt und der Justiz dringend einer Reform.

Es wird deutlich, dass die Vorstellungen der Grünen mit denen der Wirtschaft sowie weiter Teile der schleswig-holsteinischen Bevölkerung über das wichtigste Straßenverkehrsprojekt des Landes weit auseinander liegen.

Ob die Grünen wirklich ein Projekt stoppen wollen werden, welches von der Mehrheit der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gewollt ist, bleibt abzuwarten. Wenn die Grünen die Mehrheit der Wählerstimmen anstreben, dann sollten sie bei manchen Themen ihr Ohr auch näher an den Argumenten und der Stimmung und der Mehrheit haben. Die aktuelle Debatte um das Verbot von Einfamilienhäusern sollte der Partei ein Warnung sein.

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