Die German LNG Terminal GmbH ist zum 01. Oktober 2020 Mitglied im Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e.V. (UVUW) geworden.
„Das LNG-Terminal ist ein ehrgeiziges und zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt, denn Gas und damit Flüssigerdgas (LNG) spielt eine wichtige Rolle bei der Energiewende. Und Brunsbüttel in der Unterelberegion ist für uns der perfekte Standort“, so German LNG Terminal GmbH-Geschäfts¬führer Rolf Brouwer.
Die nun erfolgte Mitgliedschaft im UVUW sei daher nur folgerichtig; das Bemühen um eine gute Vernetzung vor Ort werde honoriert, man erfahre eine große Unterstützung. Brouwer betonte, den Dialog nicht nur mit der Wirtschaft, sondern insbesondere auch mit Anwohnern und Umweltschützern intensiv fortsetzen zu wollen. „Wir verstehen uns als Teil der Region und wollen vor Ort ein guter Partner sein.“
„Der Hafen ist für die QMax Carrier, die das LNG bringen, optimal erreichbar“, so Brouwer zu den Gründen der Standortwahl. „In direkter Nachbarschaft zum Terminal liegt zudem das größte zusammenhängende Industriegebiet Schleswig-Holsteins, der ChemCoast Park, in dem viele energieintensive Betriebe sitzen. Sie werden einerseits LNG von unserem Terminal beziehen können und andererseits uns ihre Prozesswärme liefern. Es können also effiziente Synergien aufgebaut werden.“ Die Bedeutung des ChemCoast Parks als zentraler Bestandteil der Unterelberegion würde somit weiter erhöht.
Ken Blöcker, Geschäftsführer des UVUW ergänzt: „Zusammen lässt sich mehr erreichen und gemeinsam kann die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Industriestandortes Brunsbüttel nachhaltig gestärkt werden. Wir freuen uns daher sehr, dass die German LNG Terminal GmbH nun Teil unseres starken Unternehmensnetzwerkes ist.
Als UVUW haben wir ein großes Interesse an der Weiterentwicklung des Industriestandortes Brunsbüttel. Viele Mittelständler der Region beliefern das Industriegebiet mit Dienstleis¬tun-gen und Waren und sind geschäftlich eng mit dem Industriegebiet verbunden. Die Entwicklung des Standortes hat daher unmittelbaren Einfluss auf die mittelständischen Betriebe an der Westküste und im Unterelbe-Raum. Investitionen in diesen Standort sichern Arbeitsplätze weit über Brunsbüttel hinaus.
Ein multifunktionales LNG-Terminal bietet die Möglichkeit, alternative Kraftstoffe und moderne Industriepolitik in Brunsbüttel zu vereinen. LNG ist bereits jetzt ein emissionsarmer Kraftstoff und kann langfristig auch klimaneutral als synthetisches LNG auf Basis von erneuerbarer Energie mit Hilfe des Power-to-X-Verfahrens produziert werden. Mit einem LNG-Terminal wird ein weiterer Baustein für eine verlässliche und effiziente Energieversorgung für die Industrie geschaffen. Für eine klimaneutrale Energieversorgung der Region kann LNG einen wichtigen Beitrag leisten und unsere ‚Energieküste‘ weiter stärken.“
German LNG und die Gesellschafter – Langjährige Erfahrung
Die German LNG Terminal GmbH ist ein Joint Venture der niederländischen Unternehmen Gasunie LNG Holding B.V., Vopak LNG Holding B.V. sowie der Oiltanking GmbH, einem Tochterunternehmen der Marquard & Bahls AG, Hamburg. Zweck des Joint Venture ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Import- und Distributionsterminals für verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) in Brunsbüttel. Das Terminal wird zudem eine Reihe von Dienstleistungen bereitstellen: das Be- und Entladen von LNG-Carrier, die temporäre Speicherung von LNG, die Regasifizierung, die Einspeisung ins deutsche Erdgasnetz und die Distribution durch Tankkraftwagen und LNG-Kesselwagen.
German LNG Terminal hat sich für den Standort Brunsbüttel entschieden. Die Nähe zum Hamburger Hafen sowie zu den in der Region ansässigen Industrieunternehmen bietet ein attraktives wirtschaftliches Umfeld. Durch den Nord-Ostsee-Kanal, der in Nachbarschaft des geplanten Terminals verläuft, sind die skandinavischen und baltischen Länder gut erreichbar.