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UVUW trifft Dr. Ralf Stegner

„Schnellere Schritte in der Energiewende!“

Neuer Bundestagsabgeordneter Ralf Stegner zu Besuch beim Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e. V.

„Die Ampelkoalition ist keine Notlösung, sondern eine echte Zukunftsperspektive, um Deutschland zu modernisieren.“ Mit diesen Worten eröffnete der Kreis Pinneberger SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner, der für seine Fraktion auch den Kreis Steinburg betreut, seinen Antrittsbesuch beim Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e. V.. Mit dem Geschäftsführer Ken Blöcker und dem Vorstandsvorsitzenden Lutz Bitomsky traf sich Ralf Stegner im Itzehoer Unternehmen Walter Otto Müller GmbH & Co. KG, um gemeinsam unter anderem über die Auswirkungen des Koalitionsvertrages auf die deutsche Wirtschaft zu diskutieren.

„In den letzten Jahren ist viel liegen gelassen worden, vor allem in den Bereichen Digitalisierung und Fachkräftemangel. Wenn die neue Regierung hier den Aufbruch hinbekommt, von dem im Koalitionsvertrag die Rede ist, wäre uns sehr geholfen“, so Bitomsky. Auch müssten die Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen deutlich verkürzt werden, damit die Energiewende gelingen könne und der steigende Energiebedarf der Industrie gedeckt werden könne.

„Das waren zentrale Themen der SPD und von Olaf Scholz im Bundestagswahlkampf. Zusammen mit den Grünen und der FDP bin ich guter Dinge, dass wir hier viel nach vorne bringen können“, kündigt Stegner an. „Dadurch, dass wir die Energiewende fortan als im öffentlichen Interesse definieren, können wir hier viel entschiedenere, größere Schritte machen.“

Einig sind sich die Gesprächspartner auch im Bereich der Industriepolitik: „Die Industrie schafft die am besten bezahlten Arbeitsplätze. Schleswig-Holstein ist auch deshalb das Land mit den niedrigsten Löhnen in den alten Bundesländern, weil es hier strukturell wenig Industrie gibt“, berichtet Ken Blöcker.

„Hier entsteht mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Entwicklung neuer Technologien zum Beispiel im Bereich Wasserstoff ein echtes Wertschöpfungspotenzial für unser Bundesland. Wenn wir es schaffen, dieses Potenzial in gut bezahlte Industriearbeitsplätze umzumünzen, kann das einen massiven Aufbruch für Schleswig-Holstein bedeuten“, ergänzt Stegner.

Neben diesem Themenkomplex sei das andere große Thema, das momentan die Diskussion in den Unternehmen bestimme, der Umgang mit der Corona-Pandemie. Blöcker hierzu: „Eine verbandsinterne Umfrage hat ergeben, dass drei Viertel der Unternehmen eine allgemeine Impfpflicht, wie sie derzeit diskutiert wird, unterstützen. Das ist ein Baustein, um aus der Pandemie herauszukommen. Gleichzeitig spielen natürlich auch Dinge wie die Testpflicht am Arbeitsplatz eine entscheidende Rolle.“ Ohnehin sei in den Unternehmen bereits die überwältigende Mehrheit der Arbeitnehmer geimpft. „Wichtig ist, dass wir uns von einer kleinen Minderheit keine Spaltung der Gesellschaft einreden lassen.“ Seine Bitte an Stegner: „Bitte lassen Sie sich als Parlamentarier von einigen wenigen lauten Akteuren nicht in den großen Leitlinien der Pandemiebekämpfung verunsichern.“

Am Ende des Gesprächs stand für Blöcker, Bitomsky und Stegner der Wunsch, in den kommenden vier Jahren der Legislaturperiode auch bei zum Teil unterschiedlichen politischen Auffassungen zusammenzuarbeiten. Eine gute Vernetzung der wirtschaftlichen Akteure vor Ort und der Politik sei in beiderseitigem Interesse.

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