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Hier wird großartige Arbeit geleistet

Die Anfänge des Unternehmensverbandes und Zusammenarbeit mit den Landesregierungen

75 Jahre Unternehmensverband Unterelbe Westküste – darauf blicken dieser Tage die Geschäftsführung, Vorstandsmitglieder und natürlich knapp 400 Mitgliedsunternehmen zurück.

14 Unternehmer aus der Region schlossen sich zusammen

Entstanden ist der UVUW aus der früheren Kreisvereinigung „Handel, Industrie und Handwerk“ heraus. Damals, als Deutschland noch in Trümmern lag, schlossen sich nur zwei Jahre nach Kriegsende 14 Unternehmer aus der Region zu einer Vereinigung zusammen. In der umfangreichen Chronik des Unternehmensverbandes ist nachzulesen, dass sich nach dem Hunger- und Kältewinter 1946 die bereits heikle Versorgungsgrundlage der Bevölkerung sowie der zahlreichen Flüchtlinge und Vertriebenen zunehmend verschärfte. Dringend benötigte Waren des täglichen Gebrauchs waren Mangelware, weshalb schnell der Verdacht im Raum stand, dass Waren gehortet wurden.

Der damalige Landrat Käber bat daher den Kreiswirtschaftsminister, sich der Sache anzunehmen und die Kaufleute im Kreisgebiet anzusprechen und auf die Misere hinzuweisen. Die darauffolgende Zusammenkunft der örtlichen Unternehmer bildete den entscheiden den Anlass für den Zusammenschluss von Industrie und Handel in der Region. Die Vermutung, dass Kaufleute ihre Waren horten würden, bestätigte sich übrigens nicht. Angesichts der Vertrauenskrise zwischen der Geschäftswelt und der Verwaltung wurde eine Vertretung der Arbeitgeber aber als
dringend erforderlich angesehen, so dass 1947 die erste Sitzung für den Verein „Handel, Industrie und Handwerk e.V.“ einberufen wurde. Eines der ersten großen Themen war es, das Leid der Flüchtlinge zu lindern, indem man Wolldecken, Öfen und die Ausstattung für eine Großküche organisierte. Neben der Warenbeschaffung für die Mitgliedsfirmen waren sogenannte Kompensationsgeschäfte eine wichtige Aufgabe des Vereins. Diese waren für viele Betriebe überlebensnotwendig, da Materialien, Werkzeuge und Maschinen gegen Geld nicht zu bekommen waren. Die Kreisvereinigung dehnte ihre Aktivitäten dadurch deutlich aus. Neben der bisherigen Hauptaufgabe, der Warenbeschaffung, wurde nun verstärkt die Entwicklung bis hin zu einer generellen Vertretung der Wahrnehmung aller Interessen der Wirtschaft und ihrer rechtlichen Entwicklung betrieben.

Das Verbandsgebiet umfasst heute vier Landkreise vom Hamburger Rand bis zur dänischen Grenze.

Dazu zählte vor allem auch die Bearbeitung von steuer-, handels- und arbeitsrechtlicher Fragen. Nach den ersten harten Anfangsjahren, erfolgte1950 die Umbenennung der Kreisvereinigung in den „Arbeitgeberverband Südwestholstein e.V.“. 1970 wurde schließlich die Umbenenung in „Unternehmensverband“ beschlossen, um mit erweiterter Aufgabenstellung noch gezielter und umfassender tätig sein zu können.

Ein viertel Jahrhundert später dann gelang die Fusion mit dem Unternehmensverband Westküste zum „Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e.V.“. Schon 2007, als der Verband sein 60-jähriges Gründungsjubiläum mit zahlreichen Gästen feierte, bezeichnete der damalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen den Verband als „einen unverzichtbaren Ansprechpartner für die Landesregierung“ und sprach von einer damals 60 Jahre währenden Erfolgsgeschichte.

Ministerpräsident Daniel Günther war in diesem Jahr Gastredner auf dem traditionellen „Abend im Theater“ in Itzehoe.

Auch der amtierende Ministerpräsident Daniel Günther gratuliert zum Jubiläum und zeigt sich von der Arbeit beeindruckt. Heute befindet sich die mit modernen Büros ausgestattet Geschäftsstelle in der Breiten Straße in Itzehoe. Und die bietet all das, um sich für die Mitglieder und die Region stark machen zu können. „Wir arbeiten sehr viel remote, da wir täglich vor Ort bei unseren Mitgliedsunternehmen sind. Die B5 und die A23 sind daher unser zweites Büro“, erläutert Ken Blöcker. Zwischen Hamburg und der dänischen Grenze steht der Verband heute als aktive wie professionelle Interessenvertretung allen Unternehmen und Selbständigen offen – und das sogar branchenübergreifend. Das Gebiet umfasst gut 800.000 Einwohner und erstreckt sich von Norden bis Süden über 250 Kilometer. Aktuell sind bereits rund 400 Unternehmen mit mehr als 36.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im UVUW organisiert.

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